Ausflug 4b
Die Klasse 4b in der kleinen Gummibärenfabrik (Experimenta)
Vor über 100 Jahren stand ein Mann namens Hans Riegel aus Bonn (Haribo) in seiner Hinterhof-Waschküche und tüftelte an einem Rezept für Gummibärchen. Damals hätte er wohl nicht gedacht, dass die Klasse 4b der Schule im Wiesengrund, 358km entfernt von seiner Waschküche, sich 100 Jahre später am 17.2.23 auf den Weg macht, um im Forschungslabor der Experimenta in seine Fußstapfen zu treten.
Die Unterschiede von damals und heute sind jedoch nicht von der Hand zu weisen. In der sehr modernen Laborküche der Experimenta Heilbronn durften die Schüler nach Rezept ihre eigenen Gummibärchen herstellen. Zuvor mussten aber erst die Sinne geschärft werden und nur mit dem Geschmacks- und dem Geruchssinn, die Farbe der verkosteten Gummibärchen erraten werden. Schnell wurde klar, dass diese beiden Sinne sehr eng zusammenhängen und ohne die Rezeptoren in der Nase kein Geschmack möglich ist.
Nach diesem Experiment hieß es Schürze an und ab in die Küche. Immer zwei Kinder zusammen durften sich für eine Geschmacksrichtung entscheiden und dann nach Anleitung die Gummibärchen herstellen. Es wurde abgemessen, umgerührt, aufgekocht, eingeweicht, in Form gespritzt, abgekühlt,…
Während die Gummibärchen im Kühlschrank auskühlen mussten, durften die Schüler ein Quiz rund um das Thema Gummibärchen lösen. Nicht alle Fragen waren dabei einfach zu lösen oder hättest du gewusst welche Farbe die beliebteste Gummibärchensorte ist? Über die richtige Antwort dunkelrot wurde danach auch erst einmal diskutiert.
Nach dem Quiz ging es an die Verpackung. Jeder durfte sich aussuchen, wie die Gummibärchen verpackt werden sollen, wie sie heißen sollen und auch die Zutaten mussten auf der Verpackung vermerkt werden. Zum Schluss wurden die gekühlten Gummibärchen gekostet und anschließend in die Verpackung gepackt. Das war gar nicht so einfach, da sie aufgrund der kurzen Trocknungszeit noch sehr klebrig waren.
Obwohl die Gummibärchen für viele Schüler nicht ganz so schmackhaft waren wie die von Hans Riegel aus Bonn, war es doch ein tolles Erlebnis für alle.